BrustkrebswissenLeben mit Brustkrebs

Wechseljahresbeschwerden

Sofern Patientinnen noch prämenopausal sind, werden sie durch die Chemotherapie und / oder die Antihormontherapie mit großer Geschwindigkeit (manchmal vorübergehend, teilweise endgültig) in die Menopause kommen. Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, depressive Verstimmungen, verstärktes Schwitzen, Trockenheit der Schleimhäute (insbesondere auch Scheidentrockenheit) treten teilweise heftig auf und wollen gemeistert werden.

Die medikamentöse Linderung dieser Beschwerden ist gerade bei Patientinnen mit hormonabhängigen Mammakarzinom nicht einfach, weil die Zufuhr von ausgleichenden Hormonen und auch von pflanzlichen Mitteln, die Phytoöstrogene enthalten, sich hier in der Regel verbieten. Gegen Hitzewallungen und auch gegen depressive Verstimmungen können Antidepressiva in Betracht kommen.

Gegen Scheidentrockenheit gibt es befeuchtende Vaginalzäpfchen ohne Östrogene. Je nach Beschwerdebild und Risikosituation können eventuell auch hormonhaltige Vaginalzäpfchen in Betracht kommen.

Daneben wirken Bewegung und Sport, Entspannungstechniken und eine geeignete Ernährung lindernd.

Weitere Informationen

in unserem mamazone MAG

12 2023 "Hitzewallungen lindern: Neues Medikament wirkt ohne Hormone" S. 48 ff 

Links

06 2023 "Hitzewallungen & Co: Wechseljahresbeschwerden bei Krebs" auf der Seite des Deutschen Krebsinformationsdienstes
2018       "Wechseljahre nach Mammakarzinom: Hormone sind kontraindiziert – doch es gibt Alternativen" im Deutschen Ärzteblatt